Wir mussten beide so lachen ...

Morgens war ich mit meiner Mutter verabredet. Wir wollten in den Norma, ihr Auto volltanken und ein Paket abgeben.

Gegen halb 9 kam sie mit dem Auto zu mir und los ging's.

Vielleicht habe ich schon mal erwähnt, dass ich normalerweise einen Einkaufswagen als "Gehhilfe" zweckentfremde, da ich ohne nicht durch den Laden kam.

Ich holte also einen Wagen, meine Mutter fragte "Darf ich mich auch ein bisschen dran halten?" ich gab zur Antwort "Da nimm du ihn."

Ich bin den ganzen Laden, OHNE den Wagen zu schieben, durchgekommen. Für mich war das ein Riesenerfolg.

Danach ging es ab zum Tanken. Weiter dann zum Kaufland, die haben so eine kleine Postannahmestelle. Hoch aufs Parkdeck, ich das Packet in der Hand mit meiner Mutter Richtung Fahrstuhl.

Unten angekommen laufen wir nebeneinander, sie rechts von mir, schaut sich auf einmal um und ich frage "Was ist los?" da fängt sie an zu lachen und ich wusste genau was war.

Sie hat gar nicht mehr dran gedacht, dass ich ja neben ihr laufe und hat ganz automatisch nach hinten geschaut, wo ich denn bin !!!! Wir mussten beide so lachen, alle haben uns ganz seltsam angeschaut.

;) An dieser kleinen Geschichte merkt man, dass es mir wirklich gut geht.

Ich kann mich einfach wieder bewegen, klar noch nicht super, aber für meine Verhältnisse sehr sehr gut.

Dadurch kann ich auch im Haushalt wieder mehr machen, bin ich froh, dass die Waschmaschine und Trockner jetzt auch in der Wohnung stehen. Somit ist alles auch für mich einfacher und ich merke mehr und mehr, dass ich auch bei den "normalen" Dingen den Alltags wieder was tun kann. Vorher war mir das zum Großteil unmöglich.

Mein Arzt meinte letzte Woche, vielleicht bekommen wir so langsam auch die Depressionen weg. Das Gefühl habe ich irgendwie auch.

Aber nichts überstürzen, eins nach dem Anderen. Wer langsam geht kommt auch ans Ziel, heisst es so schön.

Einen schönen Abend noch Welt.... Morgen ist ein weiterer Tag.